Gemeinsam mit seinem neuen Co-Piloten Patrick Forstner gelang Daniel Wollinger ein perfekter Start in die Rallye Saison 2017. Das Duo holte sich mit dem Renault Clio R3 Maxi in der Steiermark nicht nur die meisten 2WD-Bestzeiten, sondern auch die maximalen Bonuspunkte auf der Power Stage
Sichtlich erleichtert lässt Daniel Wollinger nach 15 anspruchsvollen Sonderprüfungen auf der Zielrampe in Leutschach die vergangenen Tage Revue passieren: „Am Donnerstag vor der Rallye konnten wir bei einem kurzen Test das ideale Setup für den Renault Clio im Rebenland herausfahren. Trotzdem dauerte es ein paar Sonderprüfungen, bis auch Patrick und ich das perfekte Timing für die Ansage finden konnten. Ab Freitag Abend ist es dann viel besser gelaufen und wir konnten uns mit einigen Bestzeiten die 2WD-Führung holen, die wir am Samstag relativ sicher nach Hause gebracht haben.“
Die fast perfekte Bilanz nach dem Saisonauftakt lässt den durchaus holprigen Start in die Rebenland Rallye fast in Vergessenheit geraten. Zu den 3 Monaten Rennpause und der Eingewöhnung auf einen neuen Beifahrer kamen noch technische Probleme hinzu. Im Verlauf der ersten beiden Sonderprüfungen brachen die Uniball-Querlenker, was im Service von der Mechaniker Crew jedoch rechtzeitig erkannt und repariert werden konnte. Danach drehte der Laßnitzthaler (ST) den Spieß jedoch um und eroberte mit einer Serie von Bestzeiten die Führung in der 2WD-Wertung. Wollinger: „Zu Beginn hat es leider gar nicht gut ausgesehen. Ich konnte mich dann aber rasch auf die Ansage von Patrick einstellen und die Zeiten wurden immer besser. Auf die 7. Gesamtzeit in der letzten SP am Freitag, wo wir sogar ein WRC hinter uns lassen konnten, bin ich ganz besonders stolz!“
Schließlich übernachteten die beiden Steirer als führendes Team in der 2WD-Wertung und sollten diese Position bis zum Schluss der Rallye nicht mehr abgeben. Trotzdem wurde es am Samstag Nachmittag noch einmal brenzlig, wie Wollinger schildert: „Eigentlich wollten wir den Vorsprung bis ins Ziel sicher verwalten und nicht mehr allzu viel riskieren. Dann sind wir aber bei der ersten Durchfahrt der Sonderprüfung Schlossberg in einer schnellen Kurve ausgeritten und haben uns die Stoßstange links vorne beschädigt. Danach haben wir uns aber wieder am Riemen gerissen und uns vor allem auf die Power Stage konzentriert. Dort konnten wir uns auch noch die 3 Zusatzpunkte für die Bestzeit holen, was natürlich eine ideale Ausgangsposition für die 2WD-Meisterschaft ist.“
Wollinger abschließend: „Meine Konkurrenten Michael Kogler und Julian Wagner sind hier starke Zeiten gefahren und werden im Laufe der Saison sicher nicht locker lassen. Im Lavanttal ist es bisher immer sehr gut für uns gelaufen, deshalb freue ich mich schon sehr darauf. Ein großes Lob möchte ich noch Patrick für die harmonische Zusammenarbeit und meinen Mechanikern für das perfekte Auto aussprechen. Ohne deren unermüdlichen Einsatz hätte ich den Sieg im Rebenland nicht holen können.“